Das Goldkartell

Das Goldkartell ist ein traditionsreicher Zusammenschluß von Landsmannschaften, die neben ihrer Mitgliedschaft zum Coburger Convent ein sehr enges freundschaftliches Band verbindet.

Wir bieten jungen aufgeschlossenen Menschen neben einem abwechslungsreichen und von Erfolg gekröntem Studium, Teamarbeit, Verantwortung und Freundschaften über Generationen hinweg.

Unsere Bünde sind über das ganze Bundesgebiet verteilt und bieten somit Kontakte zu den wichtigsten deutschen Hochschulorten.

Wenn Du also Interesse an einer attraktiven Studentenzeit hast, melde dich bei uns.

Gäste sind bei uns jederzeit herzlich willkommen.

Geschichte des Goldkartells

Geschichte des Goldkartells
und des Coburger Convents

Portrait Nach dem Frankfurter Wachensturm wurden die Burschenschaften verboten und viele von ihnen zur Todesstrafe oder langjähriger Haft verurteilt. Dadurch herrschten hauptsächlich die Corps an den deutschen Universitäten. Im Jahre 1840 lockerte sich der Zwang der Behörden und machte damit Raum für neue studentische Strömungen. Da durch die Alleinherrschaft der Corps alle Nichtcorpsstudenten geächtet wurden, entstanden sehr viele verschiedene Verbindungsformen, um Ausgleich gegenüber denselben zu schaffen. In dieser Zeit entstanden auch die neuen Landsmannschaften, die durch ihren Artnamen bekundeten, daß sie an die Ideen der alten Landsmannschaften anknüpfen wollten. Diese neue gemäßigte Form der Studentenverbindung forderte die Anerkennung und Gleichberechtigung aller honorigen Studenten, sowie Einschränkung der Mensuren aus nichtigen Anlässen durch Einführung von Ehrengerichten und Einschränkung der Verrufe.

Als Grundlage des Coburger Conventes CC sind hauptsächlich die Kartelle zu nennen. Als ein Kartell bezeichnete man eine sehr enge freundschaftliche Beziehung zwischen zwei Verbindungen. Das wichtigste und für den CC und das Goldkartell grundlegendste Kartell stellte damals die Beziehung Teutonia Bonn und Teutonia Halle dar.

Durch den Krieg Preußen - Österreich 1866 entstand eine Nord-Süd Spannung, die sich auch auf die Verbindungen ausdehnte. Um diese Spannungen zu überwinden versuchte Ghibellinia Tübingen auf Anregungen von Eugen Gantter (Ghibellinia Tübingen et Teutonia Bonn) und Rittler (Teutonia Halle, war Verkehrsgast in Tübingen) freundschaftliche Beziehungen zu nördlich gelegenen Bünden aufzunehmen. Erster Kontakt entstand mit der Landsmannschaft Verdensia Göttingen. Zeitgleich wurden auch Briefe an Teutonia Halle und Teutonia Bonn versandt.

Am 1. März 1868 trafen sich dann in Kassel Vertreter von Ghibellinia Tübingen, Verdensia Göttingen, Teutonia Bonn, Teutonia Halle und Makaria Würzburg zu Vorbesprechungen, so daß am 2. Juni (Pfingsten) in Zwingenberg von den genannten Bünden ein Verband mit dem Namen "Allgemeiner deutscher Landsmannschafter - Convent" gegründet werden konnte. Nachdem der Verband jährlich in den verschiedenen Orten der Bünde tagte, wird ab 1873 Coburg ständiger Tagungsort und nimmt deshalb den Namen "Coburger Landsmannschafter Convent" an.

Im Jahre 1876 zählt der Verband bereits 15 Landsmannschaften. Durch darauffolgende Zwistigkeiten tritt Ghibellinia Tübingen kurz darauf aus dem Verband aus. Viele befreundete Landsmannschaften folgen, so daß sich der Verband im Jahre 1877 auflöst. Nach Beilegung der Zwistigkeiten wird der Verband im Jahre 1882 wiedereröffnet. Zugleich bildet sich aus Ghibellinia, Budissa, Makaria und Pomerania ein "Verband alter Landsmannschaften", das "Goldene Kartell". Schon vor dieser Zeit bestehen Kartelle mit verschiedenen Mitgliedern, die als Vorgänger des Goldenen Kartells bezeichnet werden können, allerdings tritt zum oben genannten Zeitpunkt zum ersten Mal der Name Goldenes Kartell auf. Jedoch führten interne Verbandsschwierigkeiten im Jahre 1898 erneut zu einer großen Austrittswelle. Auch Ghibellinia tritt aus dem Verband aus. Mit anderen Landsmannschaften gründet man den "Arnstädter L.C.". In diesem A.L.C. bestand das Goldkartell aus Ghibellinia Tübingen, Pomerania Halle und Palaio-Silesia Berlin, welche seitdem bis zum heutigen Tage ein sehr enges freundschaftliches Band verbindet. Beide Verbände existieren bis 1906 nebeneinander. Durch die Vermittlung von Eugen Gantter (der als Ghibelline den Austritt aus dem Coburger L.C. nicht mitmachte) werden jedoch dann beide Verbände wieder zusammengefaßt. Der Verband nimmt nun den Namen "Deutsche Landsmannschaft DL" an.

Die DL erfreut sich in den folgenden Jahren eines sehr großen Zulaufes und besteht weiter bis zur Zeit des Nationalsozialismus. In dieser schwierigen Zeit wird der Verband aufgelöst und verboten. Die Studenten sollen in einem zentralen NS Verband ihre Heimat finden. Viele Verbindungen der DL machen diesen Schritt nicht mit und vertagen sich.

Nach dem 2. Weltkrieg wird dann 1951 aus der DL und dem VC der heute bestehende Coburger Convent CC gegründet.